Wie können wir digitale Medien achtsam nutzen?

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..diese Frage haben sich wahrscheinlich viele von euch schon einmal gestellt. Begriffe wie Digital Detox kommen einem da in den Sinn. Doch der vollständige Verzicht auf digitale Medien und somit Nachrichten, Social Media, etc. fällt uns nicht nur schwer, sondern widerstrebt vor allem auch unseren menschlichen Grundbedürfnissen nach Informationen, gerade in Krisenzeiten, und sozialem Austausch, den wir ja zunehmend mehr über digitale Medien praktizieren. Der gänzliche Verzicht auf digitale Medien und Medienkonsum im Privatleben ist in der Regel daher langfristig kaum praktikabel. Wir müssen daher vielmehr lernen, wie wir mit unserem Medienkonsum achtsam und gesund umgehen können, anstatt unnütze Stunden vor sämtlichen Display zu verbringen.

Das beste Mittel dafür: sich ein zeitliches Limit setzen! Wem die Einhaltung davon schwerfällt, kann dazu auf teilweise vorinstalliere Smartphone Funktionen (bei Android Handy die Funktion „Digital Wellbeing“) und Apps zurückgreifen, die einen fragen, ob man gerade etwas Essentielles am Handy tut oder doch zum Doomscrolling abdriftet oder einen daran erinnern, dass es nun einfach Zeit wird, das Handy beiseite zu legen. Über die Gefahr, zunehmend nur schlechte Informationen zu konsumieren und in die Wahrnehmung zu verfallen, es gäbe nur Negatives um einen herum, haben wir viel in unseren letzten Facebook- und Instagram-Posts gesprochen. Hier hilft zum einen der soziale Austausch mit anderen (online aber auch gerne offline!), um sich selbst einem kleinen Realitätscheck zu unterziehen und herauszufinden, wie andere sich fühlen und welche Sicht der Dinge sie haben – vielleicht ist ja doch gar nicht alles in der Welt so schlecht, wie es einem gerade vorkommt :)
Zum anderen hilft auch das bewusste Wahrnehmen von positiven Informationen – dass die Population der Buckelwale steigt ist doch ein toller Erfolg verschiedener Artenschutzinitiativen und eine Nachricht, die es wert ist wahrzunehmen, anstatt sie einfach zu „über-scrollen“.

Vor allem, wenn wir in schlechter Stimmung sind, sollten wir uns bewusst mit positiven Informationen beschäftigen und/oder das Smartphone beiseitelegen, da wir in einem solchen Moment automatisch dazu neigen, schlechte Informationen zu konsumieren, die unsere Stimmung natürlich nicht verbessern. Besser also etwas tun, das Glückshormone triggert: Sport, Spaziergang in der Sonne, etc.

Verbannt Smartphone & Co. aus eurem Schlafzimmer. Neue Informationen vor dem Schlafengehen reizen unser Gehirn und halten uns wach. Lest stattdessen ein paar Seiten oder macht Atemübungen, um zur Ruhe zu kommen. Auch morgens solltet ihr nicht direkt eure sozialen Netzwerke checken und schauen, was über Nacht alles passiert sein könnte oder welcher Influencer seinen „Traumkörper“ schon mit seit Stunden mit Sport stählt. Auch hier wirken neue Informationen direkt als Stressfaktor auf unser Gehirn ein, sodass wir bereits gestresst in den Tag starten. Das will ja keiner von uns! Gönnt euch einen entspannten Morgen, mit der Tasse Lieblingstee auf dem Balkon oder einem anderen Morgenritual, das euch positiv in den Tag starten lässt.

Auch das Hinterfragen der Social Media Welt und der vermeintlichen Wirklichkeit, die wir dort sehen von Schönheits- bis Lifestyleidealen, ist elementar aber gerät zu oft in Vergessenheit! Die Bildbearbeitungsfähigkeiten einiger Grafikagenturen und Apps sind für viele von uns nicht vorstellbar ;)