Chronische Schmerzstörungen
Etwa 30 % der Bevölkerung klagen über chronische Schmerzen. Am häufigsten werden Kopfschmerzen, Rücken– und Gelenkschmerzen genannt.
Die „International Association for the Study of Pain“ (kurz IASP genannt) beschreibt den Schmerz zusammengefasst als ein subjektiv unangenehmes Erleben, das sich sowohl auf der Ebene der reinen Sinneswahrnehmung als auch auf der emotionalen und sozialen Ebene widerspiegelt. Chronische Schmerzstörungen sind daher nie isoliert als eine rein körperliche Erkrankung zu verstehen. Es besteht sehr häufig eine belastend-leidvolle Lebenssituation, in der ein Zusammenwirken von körperlichen (somatischen), seelischen (psychischen), sowie aktuellen und zurückliegenden lebensgeschichtlichen (sozio-biografischen) Faktoren zu berücksichtigen ist (bio-psycho-soziales Modell).