Sport- und Physiotherapie

Sport- und Physiotherapie
Sport- und Physiotherapie als sinnvolle Ergänzung zur Psychotherapie in der Klinik Windach
Psychosomatische Erkrankungen manifestieren sich immer auch körperlich. Angespannte Muskeln, heruntergezogene Schultern, der Versuch, Schmerzen in bestimmten Körperpartien zu vermeiden, oder eine Haltung, die es verhindert, frei durchzuatmen, verstärken die jeweilige Symptomatik.
Um diese körperlichen Manifestationen auszugleichen und den Heilungsprozess insgesamt anzuregen, sind verschiedene Übungen das geeignete Mittel. Ein anschauliches Beispiel hierfür liefern Panikattacken, die mit einem Gefühl der Atemnot einhergehen. Während die Betroffenen für rationale Argumente in solchen Momenten nicht zugänglich sind, können körperliche Übungen ihnen helfen, die Angst hervorrufenden körperlichen Symptome zu mildern.
Sport- und Physiotherapie ist aber auch dort heilsam, wo die direkten Auswirkungen weniger klar zu erkennen sind. Typische Begleiter von Depressionen und Burn-out sind beispielsweise der soziale Rückzug und die Bewegungsvermeidung. Sport, Spannungsabbau und die Konzentration auf den Körper helfen, akute Phasen der Depression zu überwinden.
Körper- und Physiotherapie ermöglichen es den Betroffenen, ihren Körper neu wahrzunehmen und gewünschte sowie mögliche Veränderungen auf anderem Weg herbeizuführen. In der Gemeinschaft mit anderen erfahren die Patienten zudem, sich so zu zeigen und anzunehmen, wie sie in diesem Moment eben sind – ohne moralisches Werturteil oder falsche Scham.
Zu guter Letzt lassen sich auch chronische Schmerzen und die daraus resultierenden Folgeerkrankungen durch verschiedene Übungen mildern. Einseitige Belastungen aufgrund des Versuchs der Schmerzvermeidung werden ausgeglichen, Atem- und Entspannungsübungen helfen, den Schmerz schon auf dem Heilungsweg zu begrenzen.