Zahl psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen steigt

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28 Prozent der 20- bis 29-Jährigen leiden an einer psychischen Erkrankung. Klimawandel, Corona, Krieg in der Ukraine – viele junge Menschen bedrückt nicht nur das Weltgeschehen. Auch im Job gibt es Risikofaktoren, die psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder Essstörungen begünstigen. Unser Chefarzt Dr. Götz Berberich hat dazu ein Interview mit der Apotheken Umschau geführt und erklärt, welche Warnzeichen es für eine Überlastung gibt, wie man diese wahrnimmt und wie man mit ihnen umgeht und die oder den Betroffenen unterstützen kann.

Die Adoleszenz, die Phase vom Jugendlichen zum Erwachsenen, ist ohnehin schon eine schwierige Phase mit diversen Herausforderungen, wie die Ablösung vom Elternhaus, erste „ernste“ Partnerschaften, die geschlechtliche Rollenfindung, die Entwicklung und Festigung eigener Wertevorstellung nach denen man handeln und leben möchte, der Aufbau eines beruflichen Werdegangs etc., die es zu meistern gilt. An sich schon alles herausfordernd, zudem hat die Studie „Jugend in Deutschland“ erforscht, dass sich unsere jungen Erwachsenen seit 20 Jahre in einem „Dauer-Krisenmodus“ befinden (Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Corona, Krieg in der Ukraine), der sie im Hinblick auf Zukunftsperspektiven zusätzlich stark belastet. Nur vier Prozent der Befragten zwischen 14 und 29 Jahren gab an, dass sie sich keinerlei Sorgen um ihre Zukunft und ihre Existenz machen. Auch die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt; es gibt nahezu unendliche Berufsmöglichkeiten an nahezu jedem erdenklichen Ort der Welt für junge Menschen – das kann schnell überfordern. Ist ein Job gefunden, sind die Anforderungen oft konträr und utopisch: die beste Arbeitsqualität soll in kürzester Zeit erzielt werden. Mehr, gerade junge Menschen arbeiten in Dienstleistungsberufen, die emotional sehr belastend sein können. Viele Jobs sind schlecht bezahlt und bieten den (jungen) Arbeitnehmern weniger Sicherheit als noch vor einigen Jahren. Der Faktor Arbeitsplatz changiert zu einer zunehmend belastenden Variablen der psychischen Gesundheit, gerade bei jungen Menschen.

Doch wie kann man sich die psychische Gesundheit in solch einer Gesamtsituation erhalten? Gibt es Früh-Warnsignale, die darauf schließen lassen, dass sie gefährdet ist? Wie kann man betroffene junge Menschen unterstützen? Was können Familie, Freunde aber auch Arbeitgeber tun? Diese und andere Fragen dazu werden unter anderem in dem Interview mit Dr. Berberich in der Apotheken Umschau beantwortet. Hier geht es zum vollständigen Artikel in der Apotheken-Umschau